„LGM online“ – über 4.000 Objekte aus dem ehemaligen Landesgewerbemuseum digital abrufbar!

Letzte Woche haben wir ein großes Projekt erfolgreich abschließen können: Wir haben mehr als 4.000 Objekte aus dem ehemaligen Stuttgarter Landesgewerbemuseum (LGM) in unserer Sammlung Online veröffentlicht.

Schokoladenkanne aus Silber mit geschwungenem Holzgriff, Nürnberg, 2. Hälfte 18. Jahrhundert

Miniaturmöbel in Form eines zweigeschossigen Architekturschranks, Süddeutschland, Mitte 17. Jahrhundert

 

 

Förderung durch die BKM

Möglich wurde dieses Projekt durch eine umfangreiche Förderlinie, die von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Februar 2021 im Rahmen des Zukunftsprogramms „Neustart Kultur“  aufgelegt worden war. Diese Förderlinie trug den Titel „Zielgerichtete Digitalisierungsförderung bei Kultureinrichtungen aus dem Netzwerk der Deutschen Digitalen Bibliothek“. Mehr als 2 Millionen Euro wurden für Digitalisierungsprojekte in Kultur- und Wissenseinrichtungen bereitgestellt.

Das Projekt „LGM online“

Auf diese Förderlinie hatte sich das LMW mit dem Projekt „LGM online“ erfolgreich beworben. Ziel von „LGM online“ war die Erschließung und digitale Präsentation von Objekten aus dem ehemaligen Württembergischen Landesgewerbemuseum in Stuttgart. 1896 erhielt diese Institution in Stuttgart ein prachtvolles Gebäude, das heutige Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg. Im Jahr 2021 wurde das Gebäude also 125 Jahre alt. Das Landesmuseum begeht dieses Jubiläum mit den Ausstellung unschwäbisch pompös im Haus der Wirtschaft und GeschmacksSache im Alten Schloss.

Brotkorbdeckchen „Landes-Gewerbe-Museum-Stuttgart“, um 1900

Aus einem Sammelband mit Titelblättern, Umrahmungen, Kopfleisten, Ornamente usw. in Holzschnitt und Kupferstich

Schmuck, Steinzeug-Krüge, Silberkannen und vieles, vieles mehr

Das Team, das wir für dieses Projekt beschäftigen konnten, bestand aus Rahel-Lea Adel, Judith Berning, Dr. Felicitas Kähler, Verena Lebherz, Despina Petridou-Müller, Hanni Schön, Liane Strauß und Ana Sofia Suarez Lerche.

Die acht Kolleginnen dokumentieren die Standorte in unseren Depots, bereiteten die Objekte für die Erfassung vor, gaben die wichtigsten Informationen in die Datenbank ein und machten über 14.000 (!) Bilder. Wie die Fotoarbeiten abliefen, berichtet Verena Lebherz in einem Blog-Beitrag über die Aufnahmen im Keramikdepot.

Die Informationen und Bilder wurden zusammengeführt und zur digitalen Veröffentlichung vorbereitet. Seit letzter Woche sind die über 4.000 Objekte über diesen Link abrufbar. Sie spiegeln die ganze Breite wieder, was im Landesgewerbemuseum gesammelt und präsentiert wurde: Spitzen, Steinzeug-Krüge, Schmuck aus der Antike wie aus dem 19. Jahrhundert, Zinn- und Silberkannen und, und, und … Also klickt mal rein und lasst Euch von der Vielfalt überraschen.

Steinzeug-Krug mit breitem Henkel und Salzglasur, 15. Jahrhundert

Perlenkette, Ägypten, um 200 n. Chr.

Und es geht sofort weiter …

Frei nach der Weisheit des alten Herberger gilt auch bei uns: Nach dem Projekt ist vor dem Projekt. Nach dem Ende von „LGM online“ geht es sofort weiter. Da an mehreren unserer Depots Bauarbeiten anstehen, müssen wir die Standorte räumen. Vor dem Umzug in neue Depots werden die Objekte gereinigt, fotografiert, in der Datenbank erfasst usw.
Wir berichten Euch hier im LMW-Blog auch über dieses Projekt.

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