Wo viel Licht ist, ist starker Schatten

Nicht nur das Museum der Alltagskultur im Schloss Waldenbuch ist voller Sprichwörter. Auch im Ort selbst sind an über zwanzig Geschäften Sprichwörter und Redewendungen zu entdecken.

Warum Herr Ceska diesen Spruch gewählt hat und was dahinter steckt?

Thomas Ceska vor seinem Fotostudio © Thomas Ceska, Waldenbuch

Thomas Ceska vor seinem Fotostudio © Thomas Ceska, Waldenbuch

Herr Ceska: „Es gibt natürlich auch andere Sprüche für Fotografen, aber ich erinnere mich immer mit Vergnügen an meinen Vater, der die Kunden etwas irritierte mit der Frage, ob sie das zweite ‚Götzzitat‘ kennen würden. Diese verneinten in der Regel oder dachten Schlimmeres! Und dann kam immer der Spruch meines Vater: ‚Wo viel Licht ist, ist starker Schatten‘. Inzwischen wende ich zwischendurch die gleichen Sprüche an – natürlich auch in liebevoller Erinnerung an meinen Vater.“

Aha! Daher kommt‘s!

Es handelt sich hier ganz richtig um ein Zitat von Johann Wolfgang von Goethe aus „Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand“, 1773. Aus dem 1. Akt, Götz zu Weislingen.
Seit März läuft im Museum der Alltagskultur – Schloss Waldenbuch die Mitmachausstellung „Mein Name ist Hase! Redewendungen auf der Spur“.
Wer jetzt Lust auf mehr Sprichwörter und ihre Bedeutung bekommen hat, darf sich die vergnügliche Ausstellung auf keinen Fall „durch die Lappen gehen lassen“!

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