Anfang November fand in Stuttgart das dritte Jahrestreffen des Arbeitskreises „Materielle Kultur und Konsum in der Vormoderne“ statt. Dieser Arbeitskreis wurde 2016 gegründet und versteht sich als interdisziplinäres Forum zur Diskussion aktueller Fragen der Kultur- und Konsumgüterforschung bis in die Zeit um 1800.
Drei Tage Tagung
Die dreitägige Konferenz mit internationaler Beteiligung stand unter dem Motto „Aufbewahren, Transportieren, Inventarisieren – Objekte und ihre Ordnung in der Vormoderne.“ In 25 Vorträgen wurde untersucht, wie mit Kunstwerken und Archivalien praktisch umgegangen wurde. Dieses Thema wurde in drei Sektionen behandelt, die sich mit der Aufbewahrung von Objekten, ihrem Transport und schließlich mit der Bedeutung von Inventaren als Quellen für die materielle Kulturforschung auseinandersetzten.
Vom Hauptstaatsarchiv ins Alten Schloss
Während der ersten beiden Tage fand die Konferenz im Hauptstaatsarchiv statt, am dritten Tag war das Alte Schloss dann Veranstaltungsort – aus gutem Grund, denn es ging um neue Erkenntnissen zu Objekten aus der württembergischen Kunstkammer und ihren Erwähnungen in den zeitgenössischen Verzeichnissen.
Vorträge …
Katharina-Küster-Heise berichtete über „Indianisches, chinesisches und türkisches – zu den Exotika in der Stuttgarter Kunst- und Wunderkammer“.
Irmgard Müsch stellte „Beispiele kuratorischer Praxis bei den wissenschaftlichen Instrumenten der Stuttgarter Kunstkammer“ vor.
Und Matthias Ohm sprach über „allerlei Numismata und Schaupfennig – Gliederungsprinzipien in Inventaren der Münzen- und Medaillensammlung“.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren von den Objekten aus der württembergischen Kunstkammer ebenso begeistert wie von vielen Erkenntnissen, die wir im Laufe unseres Forschungsprojekts gewinnen konnten und die wir gedruckt und digital in den letzten Jahren veröffentlicht haben.
… und Führungen
Sehr angetan war unser Publikum auch, als es vom Vortragssaal genau ein Stockwerk höher ging und wir unsere Kunstkammer-Präsentation in der Schausammlung „Wahre Schätze“ im Ersten Obergeschoss des Alten Schlosses vorstellten. Für diese Ausstellung gab es großes Lob – sowohl was den Inhalt als auch was die Gestaltung betrifft.
Als Fazit können wir festhalten: Es hat viel Spaß gemacht, vor einem ein so fachkundigen Publikum zu referieren – und unsere Kunstkammer-Ausstellung, unseren gedruckten Kunstkammer-Katalog und unsere digitalen Kunstkammer-Publikation präsentieren zu können.
Wow, was würde ich für so ein Globus bei uns in der Firma geben…einfach nur traumhaft schön 🙂
Na dann auf ins Landesmuseum und gleich im neuen Jahr in einen Traum eintauchen in unserer Kunstkammer, wir freuen uns über beglückte Besucher!
Auch 2019 bei freiem Eintritt!
Herzlichen Dank für´s Kompliment und alles Gute für das neuen Jahr wünscht das LMW.
Danke Frau Küster-Heise! Super das der Eintritt frei ist!
Liebe Grüße
Trom