Das Osterwochenende steht vor der Tür! Nach der 40-tägigen Fastenzeit wird in vielen Ländern Europas das christlich geprägte Osterfest gefeiert. Es gründet allerdings nicht nur auf Religiosität, sondern enthält auch viele weltliche Bräuche, welche die Gemeinschaft der Feiernden zusammenführt. Vor allem für Kinder und Familien spielt Ostern eine bedeutende Rolle. Testet euer Wissen über Ostern, erinnert euch an Traditionen und begebt euch auf die Suche nach den richtigen Antworten!
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#1. Warum bringt der Hase die Ostereier?
Es gibt verschiedene Vermutungen. Die Wahrscheinlichste ist, dass sowohl Eier als auch Hasen Fruchtbarkeit symbolisieren und daher zusammengeführt wurden. Außerdem war der Hase ein „Frühlingstier“, das den Kindern bekannt war und somit als geeignete Erklärung für die versteckten Eier herangezogen wurde.
#2. Auf welches jüdische Fest ist Ostern zurückzuführen?
Das Frühlingsfest Passah, welches am ersten Frühjahrsvollmond gefeiert wird, erinnert an den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Dabei wird ein Lamm zum Mahl geschlachtet. In anderen Ländern, wie Spanien, Frankreich oder Italien, wird die Bezeichnung für Ostern vom Begriff Passah abgeleitet (vgl. pascuas, pâques, pasqua). Das Osterfest basiert auf heidnischen und vorchristlichen Festen und Bräuchen.
#3. Welches schwäbische Gericht entstand laut einer Legende während der Fastenzeit des 30-jährigen Kriegs?
Laut einer Legende erhielten die Mönche im Maulbronner Kloster während der Fastenzeit ein großes Stück Fleisch. Damit Gott den Verzehr von Fleisch nicht bemerkte, wickelten sie es in Teig ein. Die 40tägige Fastenzeit soll an das 40-tägige Fasten Jesu in der Wüste erinnern, auf das Osterfest vorbereiten und „zur persönlichen Einkehr und Buße“ anregen. Fleisch sollte von den Mönchen in dieser Zeit nicht gegessen werden.
#4. Warum werden an Ostern Eier bemalt?
Während der Fastenzeit war das Verzehren von Eiern verboten. So sammelten sich viele Eier an. Zur Eierweihe begannen die Menschen diese für die Weihe zu verzieren, um damit den göttlichen Segen symbolisch darzustellen. Zudem diente das Bemalen zur Kennzeichnung von gekochten und geweihten Eiern. In Griechenland sollen rote Ostereier an das vergossene Blut Christi erinnern.
#5. Was war in der Karwoche erlaubt?
In der Karwoche bereitet man sich auf das Osterfest vor. Die Trauer über den Tod Christi soll im Alltag widergespiegelt werden. Wäsche waschen oder Feldarbeit waren verboten. Wenn dies missachtet wurde, drohte laut Volksglaube der Verlust eines Familienmitglieds. Die Arbeit im Haus hingegen war erlaubt, um es für Ostern herzurichten.
#6. Wer bringt in Frankreich die Ostereier?
In Frankreich werden die Ostereier von den aus Rom zurückkehrenden Glocken gebracht. Als Zeichen der Trauer werden von Gründonnerstag bis Ostersonntag die Kirchenglocken nicht geläutet. Daraus entwickelte sich der Volksglaube, dass die Glocken zu dieser Zeit nach Rom fliegen und an Ostern zurückkehren.
#7. Welcher dieser Bräuche wird laut Volksglaube am Palmsonntag gepflegt?
Da Palmzweige symbolisch für die Überwindung des Todes standen, wurden ihnen Kräfte gegen das Böse zugeschrieben. Der Verzehr von Palmkätzchen galt als Schutz vor Krankheiten. Auch an das Vieh wurden geweihte Palmkätzchen oder Äpfel, die an ihnen gerieben wurden verfüttert. Außerdem wurden sie in Felder gesteckt, um vor Blitz und Hagel zu schützen. Als „Palm-Esel“, wurde derjenige bezeichnet, der am Palmsonntag als letzter die Kirche verlies.
#8. Welche dieser Redensarten zum Karfreitag stimmt nicht?
Am Karfreitag, dem Tag der Trauer und des Gedenkens an den Tod Christi, waren die Fastenregeln besonders streng. Es durfte kein Wasser getrunken werden. Aus dem schwäbisch-alemannischen Raum wurden diese Redensarten überliefert, die vom Wassertrinken abschrecken sollten.
#9. In welchem Land werden an Ostern rote Eier in einem Berg aus Salz auf dem Teller angerichtet?
In Russland soll ein Osterteller mit rot bemalten Eiern auf Salz an Jesus Auftrag an die Jünger und Apostel erinnern: „Ihr seid das Salz der Erde.“ (Matthäus 5,13)
#10. Was versteht man unter „Osterwasser“?
Als Osterwasser bezeichnet man Wasser, welches aus Quellen, Bächen oder strömenden Flüssen, nie aus stehenden Gewässern geschöpft wird. Ausgeführt wird der Brauch meist von jungen Mädchen in der Nacht zum Ostersonntag oder auch ganz früh morgens am Ostersonntag, wobei sie schweigend gegen den Strom schöpfen müssen. Wird das Schweigen gebrochen, so geht die segensreiche Wirkung verloren.