So war der „SOMMER IM SCHLOSS“

In Zeiten von Corona kam zum anfänglichen Heimweh zurück zur Alltagsnormalität auch schnell das Fernweh dazu. Wie wird die Sommerzeit? Wenn nicht in die Ferne, wie dann Daheim Urlaub machen oder zumindest eine entspannte Auszeit gestalten können?

Nach dem Lockdown im März und dem Hagel an Veranstaltungsabsagen haben wir uns vom Veranstaltungsteam des Landesmuseums Württemberg gefragt, wie und vor allem ab wann wir Veranstaltungsformate wieder – jetzt corona-konform – einem Publikum zugänglich machen können. Innerhalb weniger Wochen entwickelte sich in unseren Köpfen und auf dem Papier ein neues, eigentlich nicht für dieses Jahr geplantes, Veranstaltungskonzept. Mögliche Kooperationspartner wurden angefragt und Ideen in Taten umgewandelt. Mit der engagierten und anpackenden Unterstützung anderer Abteilungen bei uns im Haus entstand so ein feines Sommerfestival: „SOMMER IM SCHLOSS“.

Laue Sommernächte im Renaissanceinnenhof

Kultur. Lounge. Live-Musik

Ausgestattet mit bunten Sonnenschirmen, Palmen und Lichterketten verwandelte sich der Renaissancehof zu einem kleinen Ferienort für Kulturhungrige und Sommergenießer*innen. Das Freiluft-Festival bot – wie bei einem Strandurlaub – Liegestühle zum Mieten an. Es gab kein Meeresrauschen auf die Ohren, stattdessen füllten musikalische Klänge und Stimmen den Innenhof. Drei Wochen lang gab es „Kultur. Lounge. Live Musik“ mit „Klatsch und Tratsch-Geschichten aus Württemberg“ von Ausstellungsbegleiter*innen und Theater, Literatur und vielfältige Musik mit freiberuflichen Künstler*innen.

Mit ausreichend Abstand und Hygienevorrichtungen zwischen Bühne, Gastro-Zelt und Publikum gab es viel Sommergefühl.

Das Festival-Programm

Für die Jüngsten gab es das Kinderkonzert „Hänsel & Gretel“. Im Tages- und Abendprogramm war Power-Brass mit Volxtanz über Lachmuskel-Training mit dem Improtheater Stuttgart angesagt sowie „KurtzWeill“ mit dem Duo Anne Schneider (Sopran) und Susanne Stock (Akkordeon).

Musik vom Ensemble Ascolta

Experimentierfreude gab es mit dem Ensemble Ascolta, „Summertime“ mit dem Hohenlohe Brass Quintett und unverfälschten Vintage Sound mit dem Magnus Mehl Trio. Es wurde „Música a la Carta“ mit Kammermusik aus Europa und Lateinamerika gespielt und in Kooperation mit dem Literaturhaus Stuttgart gab es Sehnsuchtszeilen und -melodien bei „Sound of Desire“.

Das Reiterstandbild von Herzog Eberhard I. (im Bart) von Württemberg überwachte den Bühnenablauf.

In Kooperation mit dem Internationalen Straßenmusikfestival Ludwigsburg und dem Pop-Büro Stuttgart traten einige Musiker*innen und Bands unterschiedlichster Genres auf. Vielen Dank für die schönen Konzerte mit Omid Gollmer, Mick Baff, Feranto, Pete Jones, PHI und Benjakob.

Eine Besonderheit waren die Konzerte mit Ameli in the Woods und Sekundengefuehl, welche von United We Stream Stuttgart begleitet wurden.

Wer es verpasst hat, kann sich die Aufzeichnung hier nachträglich anschauen:

 

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