Wie in jedem Jahr fand auch 2018 im Februar unsere Jahrespressekonferenz statt. Auf dieser Veranstaltung lassen wir die Projekte des letzten Jahres Revue passieren und stellen der versammelten Presse die Aktivitäten des laufenden vor.
Pressekonferenz im Zeichen des Schwerts
Die diesjährige Konferenz am 22. Februar stand im Zeichen des Schwerts: Anlässlich unserer Sonderausstellung „Faszination Schwert“ fand sie in einem unserer Depots statt: Es sollte den Journalisten die Möglichkeit geboten werden, sich selbst einen Eindruck von unserem reichen Fundus an archäologischen und historischen Schwertern vor Ort zu schaffen. Ein solcher exklusiver Einblick hinter die dicken Mauern und gut gesicherten Türen unserer Magazine wird nur ganz selten gewährt: Normalerweise sind unsere Depots für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, sie sind ein Hochsicherheitsbereich. Nur mit ausgewiesenem wissenschaftlichem Interesse ist der Zutritt erlaubt, ganz selten kann hier eine Ausnahme gewährt werden. Da wir ansonsten hier keinen „Blick hinter die Kulissen“ erlauben, schien uns die Jahrespressekonferenz 2018 ein guter Anlass, der Öffentlichkeit durch die Medienvertreter indirekt einen Eindruck von unserer Arbeit im Magazin und von unseren Beständen zu geben.
Besucherzahlen, Forschung, Ausstellungen und Digitalisierung
Bevor es allerdings „an die Waffen“ ging, wurde in dem Raum, in welchem die römischen und mittelalterlichen Steindenkmälern in Schwerlastregalen aufbewahrt werden, verschiedene Themen wie die Besucherzahlen des letzten Jahres (316.106!), unsere Forschungsprojekte, unsere Ausstellungen (das Spektrum reicht neben Schwertern von Redewendungen bis zum Räuber Hotzenplotz), unsere Digitale Strategie sowie der geplante Umbau unseres Foyers, der Dürnitz, vorgestellt.
Dann ging es daran, die Faszination Schwert den Anwesenden zu verdeutlichen: Mittels einer Powerpoint-Präsentation wurden die Bedeutung des Schwerts quer durch die Zeit und auch seine ungebrochene Aktualität unterstrichen. „Unter vollem Einsatz“ haben wir unter anderem dazu Schwerter aus Filmen und Computerspielen, die eigens für die Ausstellung erworben wurden, präsentiert.
Ran an Klinge und Knauf
Schließlich aber war er gekommen, der große Moment, der allen, die eine Affinität zu Schwertern haben, das Herz höher schlagen lässt: Vor kleineren Gruppen führten wir „unsere“ Schwerter vor: gegossene Schwerter der Bronzezeit, ein eiserneres Schwert der Kelten, Spathen und Saxe aus der Alamannen sowie Richtschwert und Katzbalger aus dem Hohen und Späten Mittelalter – Waffen, die noch im Depot lagern, die aber zum Teil (leider nur zum Teil, die 1000qm Ausstellungsfläche führen zu einer Beschränkung dessen, was gezeigt werden kann!) – ab Oktober im Alten Schloss in unserer Sonderausstellung zu sehen sind.
Alle im Glück
Der Glanz und die Schärfe der Klingen spiegeln zwar die von den Waffen ausgehende Gefährlichkeit, aber zugleich auch eine Aura von Heldenmut sowie den Kampf und den Sieg des Guten über das Böse wider: Leuchtende Augen, Blitzlichtgewitter, Fragen über Fragen, glückliche Kuratoren, erleichtere Kolleginnen der Kommunikationsabteilung und des Marketings: Die Faszination lebt! Sie ist allgegenwärtig! Wer bislang kein Schwert-Fan war, ist spätestens nun angesteckt von dem Thema.
Mal wieder ein toller Einblick in die Arbeit am Museum! Eine unglaubliche Vielfalt. Und: Auch ich werde langsam zum Schwert-Fan!
Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Arbeit im Landesmuseum! Wir hoffen, dass Sie bis Mitte Oktober endgültig zum Schwert-Fan geworden sind!