Vor gut einem Jahr begannen die Arbeiten am VR-Projekt „Heilige und Halunken“ – ab morgen ist die 360°-Reise ins Mittelalter bei freiem Eintritt im Alten Schloss für die Öffentlichkeit zu erleben.
Ins Mittelalter eintauchen
360°-Produktionen sind im Trend. Aus Museumsperspektive hat diese Technik ein ganz besonderes Potenzial, weil sie die Möglichkeit bietet, die Zuschauer in eine andere Welt zu entführen, sie komplett eintauchen zu lassen, in eine fremde, ferne oder vergangene Zeit mitzunehmen und so Geschichte lebendig werden zu lassen.
Ein Experiment
Als im November 2017 das Projektteam zum ersten Mal zusammentraf, war das Endprodukt für uns nur vage vorstellbar. Digitale Wege am Puls der Zeit zu bestreiten, ist herausfordernd. Aufgrund der sich rasant weiter entwickelnden Technik, müssen sich solche Projekte flexibel anpassen lassen können. Für eine Institution, die ihre Sonderausstellungen routiniert vier Jahre im Voraus festzurrt, ist dies eine Umstellung.
Dem Ergebnis unseres VR-Experiments stehen wir heute staunend gegenüber. Jetzt freuen wir uns auf viele Besucherinnen und Besucher, die sich gleichermaßen von der Technik ins Mittelalter saugen lassen und wünschen viel Vergnügen beim Ausprobieren.
Das Team feiert
Schon vor einer Woche tauchten alle Mitwirkenden und Projektpartner mit der Oculus Go auf der Nase ins Mittelalter ein. Vom Statisten bis zum Regisseur waren sie aus ganz Deutschland angereist, um mit uns Premiere zu feiern und auf das Werden des Projektes zurückzublicken.
Danke!
Viele haben zum Gelingen des Projekts beigetragen, im Landesmuseum und darüber hinaus:
Die engagierte Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Storz Medienfabrik war bei diesem außergewöhnlichen Vorhaben unschätzbar. Vor allem in den vergangenen Wochen wurde noch fieberhaft an der Optimierung des Filmmaterials und einer benutzerfreundlichen Handhabung gearbeitet und immer wieder getestet.
Darüber hinaus haben wir von dem fundierten Wissen und der gelebten Begeisterung unserer Partner aus der Living History Szene sehr profitiert und wichtige Impulse für die Konzeption und Umsetzung von Studierenden der Kunstgeschichte der Universität Stuttgart sowie von Schülerinnen und Schülern des Schüler-Medienmentorenprogramm (SMEP) erhalten.
Ermöglicht wurde die Entwicklung des neuen Formats durch die Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Digitale Wege ins Museum.
Ihnen allen möchten wir für die wertvolle Unterstützung mit einem strahlenden „JuHuH!“ danken!
Vielen Dank für diesen spannenden Einblick in das Projekt! Mich würde ein „Making-of“ mit ein paar tieferen Einblicken in die Zusammenarbeit von Beteiligten sehr interessieren. Also wie z.B. das Zusammenspiel zwischen Museumspädagog*innen und Projektpartner*innen.
Lieber Herr Günther,
vielen herzlichen Dank für das Kompliment! Auf genau Ihre Fragen werden Kuratorin Ingrid-Sibylle Hoffmann und/oder Volontärin Katharina Wilke bei unserer Kunstpause (Do., 21.2., 12:30 Uhr) und in zwei kostenfreien öffentlichen Führungen (Freitag, 22.2., und Freitag, 29.3., jeweils 15 Uhr) eingehen, es wäre sehr schön, wenn Sie einen Besuch einrichten könnten!
Außerdem haben wir hier im Blog während des Projekts intensiv die Zusammenarbeit begleitet, hier sind alle Beiträge dazu gelistet.
Ein Artikel mit Impressionen vom Dreh und der Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten findet sich z.B. hier!
Liebe Frau Ferber,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort und die beigefügten Links. Die sehen auf den ersten Blick sehr interessant aus!
Leider ist meine Stuttgarter Zeit mittlerweile vorbei und der Weg aus dem Ruhrgebiet etwas weiter. 😉
Aber dafür sind Blogs ja ein wunderbarer Ersatz, wie die Kolleg*innen der Burg Posterstein so schön im museumsfernsehen sagten.