(M)ein Freiwilliges Soziales Jahr am Landesmuseum Württemberg

FSJ-Kultur, was ist das denn, was macht man denn da? Das ist meist die erste Reaktion, wenn ich erzähle, dass ich aktuell mein FSJ mache. Um ehrlich zu sein, habe ich auch noch keine einfache Antwort auf diese Frage, da ich so viel Verschiedenes machen und ausprobieren kann.
Ich bin auf das FSJ-Kultur gekommen, da ich nach der Schule noch nicht genau wusste, was ich studieren soll, worauf ich wirklich Lust habe. Die Möglichkeit, hier so viel Unterschiedliches zu machen kommt mir deswegen sehr zu Gute.

Bei der Arbeit an der Webseite

Aber zurück zur Eingangsfrage, ich denke eine Antwort wäre „Orientierung“ oder „Selbstfindung“. Das mag sehr tiefsinnig klingen, aber im Grunde ist es genau das, was ich in meinem FSJ mache.
Besonders helfen uns FSJler*innen dabei die Seminare, die es über das Jahr verteilt gibt. Passend zur Thematik der Selbstfindung fand der letzte Termin unter dem Motto „Me, myself and I“ statt. In kreativen Workshops haben wir uns vier Tage lang damit beschäftigt, was uns gefällt und worin unsere Stärken liegen.

 

Kreative Workshops und mehr

Die Ankunft war an einem Sonntag und sie war relativ spannend, da wir auf dem Seminar zuvor nur die Hälfte der FSJler kennengelernt hatten und nun auf die gesamte Gruppe trafen. Aber zum Glück gab es keine Komplikationen alle verstanden sich untereinander.
Allerdings wurden wir durch unsere Workshops recht schnell wieder getrennt und haben uns an unsere Projekte gemacht. Ich bin im Workshop „Filmtrick – Trickfilm“ untergekommen, in welchem wir uns damit beschäftigt haben wie ein Film entsteht, was alles dazu nötig ist und welche Aufgaben es alles so gibt. Aufnehmen, schauspielern, animieren, schneiden, produzieren und letztendlich auch präsentieren. Wir haben Animationstechniken gelernt und wie die Physik dahinter richtig funktioniert. Neben unserem Workshop gab es auch noch einen Malereiworkshop, einen Fotografieworkshop, einen Schauspiel- und Regieworkshop und einen Bandworkshop.

 

Von Stop Motion…

Ein Stop-Motion-Setup zum Aufnehmen von Bildern

In den ersten zwei Tagen haben wir uns mit den Grundlagen auseinandergesetzt um dann in den weiteren zwei Tagen einen 5-minütigen Kurzfilm zu produzieren. Ich kann vorweg schon sagen, dass das absolut klasse war und wirklich viel Spaß gemacht hat, gerade auch weil ich sehr interessiert bin am Thema Videobearbeitung. Valentin, unser Workshopleiter, hat uns freundlich bei allem unterstützt was wir machen wollten und uns viele künstlerische Freiheiten gelassen. Die Vorarbeit bestand aus dem Animieren einer Münze, die sich springend bewegen, oder Knete, die verschiedene Formen annehmen soll. Gemacht wurde das durch Stop-Motion. Außerdem haben wir einen ersten Kurzfilm gemacht, um mit dem Tablet das Filmen zu lernen.

 

… zum eigenen Kurzfilm

Ein Screenshot aus dem Kurzfilm

Das große Projekt, der lange Kurzfilm war schon deutlich aufwendiger. Allein die Planung, die Beschaffung der Kostüme und das Basteln von Requisiten hat einen halben Tag gedauert. Nachdem aber die ganze Planung abgeschlossen war konnten wir filmen, filmen und noch mehr filmen, einen ganzen Tag lang. Danach mussten wir dann alles noch animieren, schneiden und vertonen, das dauerte bis zur wirklich letzten Minute vor der großen Premiere unseres Films auf dem Präsentationsabend aller Workshops.

 

Me, myself and I?

Um nochmal auf das Motto des Seminars zurückzukommen: Neben den Workshops gab es auch noch viele Möglichkeiten, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Wir konnten uns in großer Runde darüber austauschen wie wir uns selbst wahrnehmen und wie uns die anderen wahrnehmen, wo wir uns selbst in Zukunft sehen und welche Möglichkeiten uns offenstehen. Abschließend lässt sich nur sagen, dass mich persönlich dieses Seminar sehr viel weitergebracht hat und dass ich allen, die sich noch unsicher bei der Wahl eines Studiums oder einer Ausbildung sind, ein FSJ allgemein empfehlen kann.

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