So etwas hatte es bei uns in dem Format noch nie gegeben: Mit dem Vibrancy Open Air am 2. Oktober verwandelte sich der Renaissancehof zum Dancefloor!
Zugegeben, bei Musik-Festivals denkt man wohl zuerst an Veranstaltungen auf großen Flächen, wie Woodstock oder Rock am Ring. Dass sich unser Altes Schloss aber trotzdem zur Party-Location herausputzen kann, hat Vibrancy Music beeindruckend unter Beweis gestellt. So boten sie mit ihrem Programm in vier Akten eine vielseitige Auswahl an Künstlern aus der Elektro-Szene – von aufstrebenden Artists wie Mark Höffen bis hin zu internationalen Top-Acts wie Tube & Berger. Eine Bühne mit Mischpult, flankiert von zwei Boxen, die das Schlossfundament zum Wummern brachten, und ein großes „Vibrancy“-V rundeten die Festival-Atmosphäre ab.
Vibrancy Music ist ein Musikprojekt, das von den Videoproduzenten Dominik Seidenspinner und Felix Müller gegründet wurde, um Künstlern aus der Elektromusikszene eine breitere Plattform zu bieten. Spezialität von Vibrancy ist es, diese Musik in Einklang mit Kulturdenkmälern zu bringen. Durch diese einzigartige Verbindung hat sich Vibrancy Music bereits eine feste Community aufgebaut. Mit dem Open Air im Alten Schloss waren also alle Voraussetzungen geschaffen, um ein denkwürdiges Festival zu erleben.
Bereits die Wochen und Monate vor dem Festival hatten es in sich. Durch die damalige sich rasant verbessernde Corona-Lage schoss das Ticketkontingent in die Höhe. Letztlich waren die auf 1000 Karten aufgestockten Tickets schnell vergriffen. Es war klar: Es würde ein volles Haus geben, wie wir es lange nicht mehr gesehen, aber doch sehnsüchtig erwartet hatten.
Der Ruf der Musik
Schon der Soundcheck im Innenhof am Samstagmittag machte die Stadt neugierig. So kamen viele einfach vorbei, um Fotos zu machen und die kurze Show-Einlage zu genießen. Abends ging es dann so richtig los: Bis in die frühen Abendstunden füllte sich unser Innenhof, schließlich lockte eine laue Spätsommernacht und gute Musik. Wir alle waren bereit für ein Event, das uns noch lange im Kopf bleiben würde.
Aber das Konzert ging nicht nur in den Kopf, sondern vor allem auch in die Ohren! Gleich der erste Auftritt von Felix Raphael befeuerte die Menge, zu rhythmischen Sounds und Bässen mitzuschwingen. Vibrancy Music machte seinem Namen alle Ehre: Der Schlosshof sprühte nur so vor Lebendigkeit und Energie.
Eine Drohne, die über Stuttgart schwebt
Mit dem Act von „Verboten Berlin“ war es soweit: Der für Vibrancy Music typische Videodreh mit der Stimmung des Sonnenuntergangs über Stuttgart fing das Festival noch einmal in einem völlig neuen Licht ein. Fünf Bodenkameras und sogar eine Drohne begleiteten die Aufnahmen. Gefilmt wurde direkt an der Bühne, aber auch auf den Arkaden und über den Schlosstürmen.
Im wirklich spektakulären Setting der Stuttgarter Altstadt mit dem Alten Schloss inklusive Stiftskirche und Schillerplatz kommt die Performance im Video ideal zur Geltung. Ihr seid neugierig? Dann erlebt den Auftritt hier noch einmal!
Die Rückkehr der Festivals und die Hoffnung auf mehr
Vibrancy Music hat sich zusammen mit uns mächtig ins Zeug gelegt, einen Abend zu bieten, den man so schnell nicht mehr vergisst – und dass es den Leuten gefallen hat, wurde uns auf der Tanzfläche gezeigt! Es war einfach überwältigend, so viele Gäste in unseren Renaissancehof zum Abfeiern einladen zu dürfen. Sie haben in unser Museum eine frische Aufbruchstimmung getragen, die uns Hoffnung auf die Rückkehr von Musik-Festivals gegeben hat – und nebenbei auch Laune auf weitere solcher Abende macht!