In diesem Blogbeitrag zeigen wir, was getan wird, um die Große Landesausstellung außerhalb der eigenen Räumlichkeiten zu präsentieren und wo es online Informationen rund um „UFFRUR!“ gibt.
Der Staub auf den Fluren des Klosters Schussenried zeigt, dass die Umbauarbeiten begonnen haben. Denn um die Ausstellungsräume für die Große Landesausstellung ab 26. April 2025 vorzubereiten, laufen seit Anfang des Jahres umfangreiche Ertüchtigungsmaßnahmen.
Umbau im Kloster
Geplant und umgesetzt werden die Umbauarbeiten im Innen- und Außenbereich von „Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Ulm“. Ziel ist es, das Kloster, welches zu den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg (SSG) gehört, für diese und kommende Ausstellungen auf den neuesten Stand zu bringen.
So werden in den Ausstellungsräumen viele Meter neue Datenleitungen verlegt, um das Kloster für aktuelle Ausstellungsformate fit zu machen. Auch Brandschutz und Sicherheitseinrichtungen gilt es zu erneuern. Den Belangen der Barrierefreiheit wird durch eine neue Zugangsrampe und eine neue Toilettenanlage im Erdgeschoss Rechnung getragen.
Um das Raumangebot des Klosters zu komplettieren, werden ein Saal im Erdgeschoss technisch und akustisch aufgerüstet und ein seit längerer Zeit leerstehendes Café renoviert.
Zu guter Letzt werden auch die Außenanlagen des Klosters umfassend neugestaltet, damit sich die Besucher*innen der Großen Landesausstellung und die Bewohner*innen der Stadt Bad Schussenried dort künftig rundherum wohl fühlen können. Um all diese Arbeiten zu koordinieren, treffen sich alle Beteiligten mit dem Landesmuseum regelmäßig zu Baubesprechungen.
Eine Ausstellung entsteht
Parallel zu den Sanierungsmaßnahmen läuft die inhaltliche Arbeit an der Ausstellung „UFFRUR!“ auf Hochtouren. Im Januar traf sich das gesamte Projektteam mit den Ausstellungsgestaltern „Jangled Nerves“ im Kloster, um sich vor Ort ein Bild von den Räumlichkeiten zu machen.
Was kommt wo hin? Wie viele Besucher*innen passen dann in den Raum? Stimmen Entwurf und Realität überein? Wo werden Stromleitungen benötigt? Diese und viele weitere praktische Fragen wurden diskutiert. Es ist nämlich ein großer Unterschied, ob man eine Ausstellung im eigenen Haus plant oder woanders zu Gast ist. Denn auch Museen bilden im eigenen Haus Routinen aus – z.B. ist klar, wo sich welche Anschlüsse befinden, auch Betriebsabläufe bei der Planung oder im Ausstellungsbetrieb sind eingespielt. Sobald ein Museum jedoch in einem anderen Haus zu Gast ist, müssen viele dieser Routinen überdacht und angepasst werden. Und so manche einfache Frage der Ausstellungsgestalter, wo denn die Datenanschlüsse o.ä. sind, kann zu einem kleinen Abenteuer werden, wenn diese Frage erst mit den Bauherren geklärt werden muss.
UFFRUR.de ist online
Speziell für die Große Landesausstellung „UFFRUR! Utopie und Widerstand im Bauernkrieg 1524/25“ in Bad Schussenried wurde eine Internetpräsenz erstellt. Hier finden sich kurze Informationen zum historischen Ereignis des Bauernkriegs, zur Roadshow „UFFRUR! … on the road“ und vor allem Informationen zum Besuch der Ausstellung im Kloster Schussenried. Diese werden ständig aktualisiert und erweitert. In den nächsten Wochen folgen unter anderem Hinweise auf interessante Ausflugsziele in Oberschwaben, die sich mit einem Besuch der Ausstellung kombinieren lassen. Es lohnt sich also immer wieder vorbei zu schauen: uffrur.de
Neugierig, wie es weiter geht?
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Abbildungsnachweis und Nutzungsbedingungen
Beitragsbild: Stadt Bad Schussenried, Ingo Rack
Abbildungen 1 und 2 : Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA 4.0)
Die Große Landesausstellung „500 Jahre Bauernkrieg“ wird gefördert aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, der Baden-Württemberg Stiftung, der Sparkassen-Finanzgruppe, der Oberschwäbischen Elektrizitätswerke, des Landkreises Biberach sowie der Berthold Leibinger Stiftung.
Die Ausstellung „UFFRUR!“ entsteht in Kooperation mit Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.